P R E S S E M I T T E I L U N G
SPÖ-Holzleitner/Vorderwinkler: „Es muss bei unseren Kindern endlich ‚Koste es, was es wolle‘ statt ‚Hauptsache es kostet nix‘ heißen“
SPÖ unterstützt Initiative der Kinderfreunde „Schutzschirm für Kinder und Jugendliche“
Wien – Mehr als die Hälfte der jungen Menschen empfinden sich laut einer aktuellen Befragung als “Generation Dauerkrise”. Pandemie, Krieg, Klima, Teuerung – Kinder und Jugendliche stehen heute unmittelbar oder mittelbar vor immensen Herausforderungen. In solchen Krisenzeiten gilt es den Bedürfnissen von jungen Menschen besonderes Augenmerk zu schenken, sind sich SPÖ-Sprecherin für Frauen, Kinder und Jugend Eva-Maria Holzleitner und SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler einig. Der heute vorgestellten Initiative der Kinderfreunde unter dem Titel „Schutzschirm für Kinder und Jugendliche“ sprechen sie daher seitens der SPÖ ihre Unterstützung aus.
Holzleitner: „Kinderrechte gelten immer, egal zu welcher Zeit. In Zeiten der Krise gewinnen sie umso mehr an Bedeutung. Die Aufgabe der Politik ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Kindern so gut es geht ermöglicht, frei von Sorgen und Ängsten angesichts der ‚Großwetterlage‘ aufzuwachsen.“ Die Kinder- und Jugendsprecherin der SPÖ kritisiert, dass die Bundesregierung Kinder und Jugendliche mit den psychosozialen Folgeeffekten der Pandemie und den häufigen Lockdowns alleine gelassen hat. Die Anzahl junger Menschen mit depressiver Symptomatik ist bekanntlich explodiert und nun drohen sie auch noch mittelbare Leidtragende der Teuerungswelle zu werden.
In dieselbe Richtung argumentiert SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler: „Die Antwort auf bald 2,5 Jahre Pandemie und Krieg in Europa kann doch nicht ein Drehen an Minischrauben sein.“ Es sei unbegreiflich, dass im Bereich der psychologischen Unterstützung an Schulen nach wie vor eine chronische Unterfinanzierung betrieben werde und man parallel den Druck wieder erhöhe, indem man die Matura heuer abhält, als hätte es Corona nie gegeben.
Insgesamt sind sich die beiden SPÖ-Abgeordneten einig, dass die Zielgruppe junger Menschen von Seiten der Bundesregierung in den vergangenen Jahren zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. „Wirtschaftshilfen wurden sofort gewährt. Kinder und Jugendliche mussten zwei Jahre auf ein viel zu kleines Paket für ihre psychische Gesundheit warten. Es muss bei unseren Kindern endlich ‚Koste es, was es wolle‘ statt ‚Hauptsache es kostet nix‘ heißen“, befinden die beiden unisono und streichen abschließend die Bedeutung des Schutzschirmmodells der Kinderfreunde hervor, der ein umfassendes Paket, das den Kindern und Jugendlichen jenen Gestaltungs- und Entfaltungsraum bieten will, vorsieht.
Wien, 21. April 2022