Bei der Nationalratswahl am 29. September 2024 können Sie nicht nur eine Partei wählen, sondern auch mitbestimmen, welche WahlkandidatInnen ein Mandat für den Nationalrat erhalten.
Meine Ziele:
Verantwortung übernehmen für ein sicheres und lebenswerteres südliches Niederösterreich
1. Bildung und Kinderbetreuung
Problemstellung: Bildungsungleichheit und fehlende Kinderbetreuungsangebote
Bildung darf kein Privileg sein, sondern muss für alle Kinder und Jugendlichen Österreichs gleichermaßen zugänglich sein. Besonders für Kinder unter drei Jahren fehlt ein Betreuungsprogramm, das die Eltern entlastet. Der Sparkurs der letzten Jahre hat negative Auswirkungen auf alle Bereiche im Bildungs- und Betreuungswesen.
Die vergangenen und anhaltenden Krisen decken die vorhandenen Missstände in unserem Bildungssystem in vollem Umfang auf. Hier ist dringend anzusetzen! Es müssen – schneller, als dies derzeit der Fall ist – Änderungen erfolgen und Maßnahmen gesetzt werden, um das antiquierte österreichische Bildungssystem für unsere Kinder und Jugendlichen zukunftsfit zu machen.
Unsere Kinder haben sich die besten Schulen verdient. In meiner Zeit als Direktorin und Volksschullehrerin war ich da, um zu motivieren und zu ermöglichen. Diesen Zugang erwarte ich mir auch vom Bildungsministerium. Ich erwarte mir ein Schulpaket, das nicht von Klein-Klein getrieben ist, sondern Großes ermöglicht.
Lösungen: Modernisierung und gerechter Zugang zur Bildung
Unsere Welt entwickelt sich rasant schnell und wir können nicht einmal erahnen, welche Herausforderungen in der Zukunft auf unsere Kinder warten. Was wir aber tun können, ist ein Schulsystem zu etablieren, dass Stärken stärkt, Kompetenzen und Fähigkeiten fördert, um unsere Kinder gut vorzubereiten.
Je schneller es uns gelingt auf diese neuen Herausforderungen vorzubereiten, desto erfolgreicher werden wir in die Zukunft gehen. Dafür braucht es mehr finanzielle Mittel, mehr Personal und ein Bildungssystem, das für ALLE Chancen bietet!
- Um die soziale Gerechtigkeit im Bildungsbereich herzustellen, sehe ich die Notwendigkeit einer gemeinsamen Schule für SchülerInnen von 6 bis 14 Jahren.
- In unserem Schulsystem muss die Schule als ganztägige Schulform mit kostenlosem Mittagessen, Lernunterstützungen und Freizeitangeboten geführt werden. Nahhilfekosten und Kosten für Nachmittagsbetreuung müssen der Vergangenheit angehören. Nordische Länder zeigen uns seit Jahrzehnten erfolgreich vor, dass es geht. So ein Bildungssystem haben sich unsere Kinder auch verdient!
- Die Lebensumstände von alleinerziehenden Müttern und Vätern sowie Familien, in denen beide Elternteile Vollzeit arbeiten müssen, erfordern diese Maßnahmen.
- Schulen benötigen dringend eine zeitgemäße Ausstattung – vor allem im Bereich des digitalen Lernens – um für Kinder und Jugendliche eine solide und wettbewerbsfähige Ausbildung zu schaffen.
- Das österreichische Schulsystem braucht mehr PädagogInnen und ausreichend geschultes Personal sowie mehr Unterstützung durch SchulpsychologInnen, BeratungslehrerInnen, SozialarbeiterInnen und TherapeutInnen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse.
- Um die Kompetenzen unserer Kinder rechtzeitig zu fördern, benötigt Österreich einen Wandel im Kinderbetreuungssystem. Ich setze mich für Betreuungsplätze ab dem ersten Lebensjahr ein, um Eltern und AlleinerzieherInnen zu entlasten und die Sprache und Sozialisierung von Kleinkindern zu fördern.
- Österreichs Kindergärten müssen öffentlich finanziert werden, um eine Betreuung ohne Schließtage zu gewährleisten, die flächendeckend ganztägig angeboten wird.
Es kann nicht sein, dass wir weiter auf ein Schulsystem bauen, wo Kinder täglich in die Schule gehen, und dann mit Hausübungen und zusätzlichen Förderbedarf heimkommen, den die Eltern durch ihre persönliche Unterstützung oder in Form von privater Nachhilfe kompensieren müssen. Es braucht daher endlich den flächendeckenden Ausbau von qualitativ hochwertigen, ganztägigen Schulangeboten – nur so gibt es auch echte Wahlfreiheit. Der Besuch einer Ganztagsschule macht auch private Nachhilfe meist nicht mehr notwendig, weil ohnehin alles in der Schule erledigt wird und LehrerInnen mehr Zeit für Unterstützung im Rahmen des Schulunterrichts haben.
2. Kleine und mittelständische Unternehmen
Problemstellung: Fachkräftemangel und bürokratische Hürden
Der massive FacharbeiterInnenmangel in Österreich kann von niemandem mehr geleugnet werden. Kleine und mittelständische Unternehmen im südlichen Niederösterreich haben zahlreiche Lehrstellen zu vergeben, jedoch ist die Lehre für junge Menschen in Österreich nicht attraktiv. KMU und Kleinstunternehmen kämpfen mit bürokratischen Herausforderungen und unzähligen Auflagen, die das Wachstum von kleineren Betrieben hemmen. Der Faktor Arbeit ist viel zu hoch besteuert, sodass es für KleinunternehmerInnen nahezu unmöglich ist, Arbeitskräfte einzustellen oder Überstunden leistungsgerecht zu entlohnen. Somit wird das Wachstum von kleinen Betrieben gehemmt und viele ArbeitnehmerInnen müssen täglich weite Strecken pendeln, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen.
KMU und EPU wurden in den letzten Jahren größtenteils im Stich gelassen. Eindeutig falsche Entscheidungen mit hohen Inflationsraten, massiven Teuerungen im Lebensmittel und Energiesektor machen es den Unternehmen schwer.
Lösungen: Attraktivierung der Lehrberufe und Entlastung der KMU
- Steuererleichterungen, eine steuerliche Reform der Überstundenverrechnung, Krankengeld ab dem ersten Tag und das Aussetzen gesetzlicher Mieterhöhungen, etc. unzählige Vorschläge seitens der Opposition wurden allesamt von der Regierung abgelehnt.
- Lehrberufe müssen attraktiver werden. Die Politik muss die Voraussetzungen schaffen, damit junge Menschen die Lehre als Zukunftsperspektive sehen, die keine Sackgasse darstellt, sondern Türen öffnet. Insbesondere handwerkliche Berufe müssen gefördert werden, um die Begeisterung für diese wichtigen Tätigkeiten zu entfachen.
Die Lehre hat in Österreich ein viel zu schlechtes Image, deshalb müssen sowohl die Ausbildungsqualität als auch die Chancen nach Abschluss der Lehre im ländlichen Bereich Arbeit zu finden, maßgeblich verbessert werden. - Kleine und mittelständische Unternehmen bilden die Basis der österreichischen Wirtschaft. Wir müssen darauf reagieren und Möglichkeiten schaffen, wie FacharbeiterInnen zu UnternehmerInnen werden und ein Programm erarbeiten, das ausreichend Unterstützung bei der Unternehmensgründung bietet. Gerade im südlichen Niederösterreich gibt es kaum Großbetriebe. Deshalb müssen wir KMU und Kleinunternehmen in allen Bereichen stärken.
- Ich sehe in der Stärkung von Lehrberufen den wichtigsten Hebel für die Stärkung der gesamten Wirtschaft im südlichen Niederösterreich:
Durch mehr Lehrlinge beleben wir die ländlichen Regionen und verhindern die Abwanderung. Dadurch werden neue Arbeitsplätze geschaffen, die Infrastruktur ausgebaut und Nahversorger siedeln sich an. ArbeitnehmerInnen müssen keine weiten Strecken mehr pendeln, dadurch sinken die Emissionen und es bleibt mehr Freizeit sowie bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Zudem sehe ich dringenden Handlungsbedarf in der Senkung der Lohn- und Einkommensteuer für kleine und mittlere Unternehmen. Die Arbeitskräfte müssen steuerlich entlastet werden und im selben Atemzug Gewinne von Konzernen höher besteuert werden.
3. Soziales
Problemstellung: Herausforderungen im ländlichen Raum
Gerade im ländlichen Bereich, aus dem ich selbst stamme, gibt es zahlreiche Herausforderungen, bei denen die Politik nicht mehr wegschauen darf. Durch die fehlenden Arbeitsplätze wandern sowohl Arbeitskräfte als auch Nahversorger ab, es fehlt eine flächendeckende medizinische Versorgung und Betreuungseinrichtungen für die ältere Generation. Die ländliche Dorfstruktur basiert auf dem Zusammenhalt der Gemeindemitglieder und der Ausübung von ehrenamtlichen Tätigkeiten, wodurch jedoch für manche ArbeitnehmerInnen Nachteile am Arbeitsplatz verbunden sind.
Alleinerziehende Elternteile, GeringverdienerInnen oder PensionistInnen können sich den Wohnraum kaum mehr leisten und gerade Frauen haben mit der unzureichenden Anrechenbarkeit von Kinderbetreuungs- und Pflegezeiten zu kämpfen.
Am Gesundheitssystem zu sparen ist immer der falsche Weg. Österreich hatte eines der besten Gesundheitssysteme. Wir alle leisten unseren Teil dazu, in Form des Sozialversicherungsbeitrages. Wir alle haben ein Recht auf beste Versorgung; nicht nur beim Privatarzt.
Lösungen: Sicherung von Wohnraum und Gesundheitsversorgung
- Wohnen ist ein Grundbedürfnis und muss in Österreich für alle leistbar sein und darf nicht zum Spekulationsgeschäft werden.
- Im ländlichen Bereich muss eine flächendeckende medizinische Versorgung gewährleistet werden, mit ausreichend Kassenärzten und einer Wartezeit von maximal 14 Tagen auf einen Termin. Um die Betreuung von älteren Menschen zu gewährleisten und vor allem Frauen zu entlasten, die sehr oft die Pflege von Familienmitgliedern übernehmen, brauchen wir ausreichend Pflegepersonal. Diese Ausbildung muss entsprechend finanziell unterstützt werden. Zusätzlich müssen Kinderbetreuungs- und Pflegezeiten gewürdigt und angerechnet werden, damit die Benachteiligung bei der Berücksichtigung dieser Zeiten für die Pension entfällt.
- Arbeitsplätze müssen bis zum Pensionsantritt gesichert werden. Ich befürworte ein öffentliches Pensionssystem und die Wiederaufnahme der Aktion 20.000, um eine sinnvolle Beschäftigung für arbeitslose Menschen über 50 zu schaffen. Diese geförderten Arbeitsplätze bei Gemeinden, gemeinnützigen Organisationen und sozialen Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, die ansonsten nicht realisierbar wären.
- Personen, die ehrenamtliche Tätigkeiten ausüben, dürfen am Arbeitsplatz keine nachteilige Behandlung erfahren. Gerade in ländlichen Strukturen basieren Feuerwehr, Rettung und Vereine auf Freiwilligkeit und sichern damit einen wichtigen Teil der Gemeindestruktur.
4. Vertrauen in die Politik wiederherstellen
Meine Motivation: Vertrauen und Nähe zu den Menschen
Wichtig bei all diesen Punkten ist, dies auch selbst zu leben. Ich komme aus der Buckligen Welt, einer ländlichen Gegend, und bin in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Als Mutter, Pädagogin, Bezirksvorsitzende und Abgeordnete bemühe ich mich seit Jahren, das Leben anderer lebenswert zu machen.
Ich möchte den Menschen das Vertrauen in die Politik wieder zurückgeben, welches bei so vielen aufgrund politischer Entscheidungen in der Vergangenheit und den damit verbundenen Auswirkungen auf unser aller Leben verloren gegangen ist.
Ich möchte das Vertrauen der Menschen in mich stärken, weil ich den Menschen zuhöre, für sie und ihre Bedürfnisse einstehe und die Rahmenbedingung für das Leben meiner Mitmenschen zum Besseren verändern möchte. Das zeigt sich an zahlreichen Vorschlägen und Anträgen, die ich im Nationalrat eingebracht habe. In meiner Politik als Nationalratsabgeordnete verkörpere ich all das, lebe es aktiv und setze mich dafür ein.
Und wir gemeinsam können noch mehr schaffen.
Aktuelles
Interview: Schulfach Ethik würde Demokratie stärken
Mit dem Standard habe ich über das derzeitige Schulsystem in Österreich gesprochen. Was wir fordern: Endlich eine Chancengleichheit für ALLE Kinder im Bildungssystem!
Zum Schulstart: Ministerium blockiert den Einsatz von Administrativen Assistenzen an Schulen!
Lehrer:innenmangel und mangelnde Unterstützung – Minister muss endlich Gesetzesnovelle vorlegen. Schulen haben für das kommende Schuljahr mit diesen Ressourcen geplant, jetzt müssen sie schauen, wie sie alleine zurechtkommen!