P R E S S E M I T T E I L U N G
SPÖ-Tanzler zu OECD-Studie 'Bildung auf einen Blick': „Da muss mehr gehen!“
Studie räumt mit Mär auf, dass Österreich zu viel für Bildung ausgeben würde - Fokus auf Elementarpädagogik dringender denn je.
Wien – Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt laut SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler, was jede*r Österreicher*in denkt: „Da muss mehr gehen! Bildung wird in Österreich immer stärker vererbt, die Lehren aus der Pandemie wurden immer noch nicht gezogen und im Bereich Elementarpädagogik passiert wenig bis gar nichts!“
Generell räume die Studie außerdem mit der Mär auf, dass Österreich im internationalen Vergleich zu viel für Bildung ausgebe. In Österreich wurden laut OECD 2019 4,7 Prozent des BIP für Bildungseinrichtungen verwendet, in der OECD waren es im Schnitt 4,9 Prozent. Besonders schlimm wirke sich aber Österreichs mangelnde Investitionsfreude im Bereich der Elementarpädagogik aus. Tanzler: „Während die OECD bestätigt, dass Österreich in den vergangenen Jahren bereits zu wenig für die Bildung unserer Kleinsten ausgegeben hat, ändert die Bundesregierung daran kein Stück. Im Gegenteil: Die 15a-Vereinbarung ist eine reine Mogelpackung, die aufgrund der Teuerung bis 2027 real sogar zu einer Budgetkürzung verkommen wird.“
Der Schlüssel zur Lösung für viele der Probleme liege darin, so Tanzler, das Bildungs- und Schulsystem so umzustellen, dass die gesamte Bildung Aufgabe der Bildungseinrichtungen wird. „Von den Kleinsten bis zur Matura. Es geht um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf der einen Seite und um die beste Bildung für alle auf der anderen Seite. Ein flächendeckendes ganztägiges Angebot ist die Antwort auf beide Herausforderungen. Das kostet, muss es uns aber wert sein“, so Tanzler.
Wien, 03. Oktober 2022